1945

1948

1948

1948

1948

1955

1956

1959

1961

1971

1971

1988

1993

1993

2006

2017

2018

2019

2019

2022

Der Aufschwung in Paris

Jean Cassegrain übernimmt das Luxus-Tabakgeschäft „Au Sultan“, das seine Eltern 1926 gegründet haben.

Im Herzen von Paris gelegen, profitiert die Maison von einer perfekten Lage: „Es war der Boulevard Poissonnière im zweiten Arrondissement. Unten im Gebäude war der Tabakladen. Das war der Ort, wo man damals sein musste! Eine Einkaufsgegend. Zudem war es eine schöne Schneise vom Place de la République bis nach Madeleine. Die Champs-Élysées gab es noch nicht lange ...“, erzählt Philippe Cassegrain.

Innovation und Qualität

Am 1. Februar 1948 legt Jean Cassegrain den Grundstein für ein großes Abenteuer der französischen Lederwarenherstellung. Mit der Kreation einer mit Leder bezogenen Pfeife begründet Jean Cassegrain den Ruf von Longchamp.

Von Anfang an gibt die Maison den Ton an und richtet sich sowohl an eine internationale Klientel, die über die Grands Boulevards flaniert, als auch an die Pariser, Stammgäste in den Theatern der Hauptstadt. Longchamp wird in einem Impuls im Einklang mit dem damaligen Zeitgeist gegründet und ihr Erfolg lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Innovation und Qualität.

Longchamp aus der Sicht von Philippe Cassegrain

Für Philippe Cassegrain ist die Maison Longchamp mehr als ein Unternehmen.

Sie ist ein Familienabenteuer. Der 1937 Geborene ist elf Jahre alt, als sein Vater 1948 die Maison gründet. Zur Feier des 70. Jubiläums der Marke teilt er seine Erinnerungen über das erste Jahrzehnt nach der Gründung – von den entscheidenden Etappen bis hin zu den Impulsen, die die Essenz von Longchamp ausmachen. „Damals gingen wir donnerstags nicht zur Schule. Wir machten zum Beispiel Zigarettenetuis oder Reisepasshüllen. Ich hatte eine kleine Vergoldungsmaschine, um das Longchamp-Logo aus Blattgold zu prägen.“

Die Pariser Messe

Jean Cassegrain wählt Krokodil- und Eidechsenleder aus und umgibt sich mit den besten Kunsthandwerkern.

Um eine Kollektion zu erschaffen, die Geschichte machen wird: Am 1. Mai 1948 präsentiert er sie zum ersten Mal auf der Foire de Paris, der unumgänglichen Handelsmesse für Innovationen, wo die Luxushäuser nach dem Krieg ihre Tätigkeiten wieder in Schwung bringen. Philippe erinnert sich: „Mein Vater empfing an seinem Stand Kunden aus der ganzen Welt, die neugierig auf die neuesten Innovationen und Modetrends waren. Man muss den Zusammenhang verstehen: In diesem Jahr wurden die ersten Fernsehgeräte präsentiert und sie funktionierten. - Eine Revolution!“

Inspiration für ein Logo

Auf seinem täglichen Weg zwischen seiner Wohnung und dem Zentrum von Paris genießt Jean Cassegrain den Blick auf eine der letzten Mühlen der Hauptstadt ganz hinten auf der Pferderennbahn von Longchamp.

Er spielt mit seinem Namen und dessen Gleichklang mit der Tätigkeit von Mühlen. - Casse-grain – Zerbrechen von Korn ... Er verbindet ihn mit der Welt des Sattlers und der Lederwaren. Seiner Inspiration folgend beauftragt Jean Cassegrain den Zeichner Turenne Chevallereau mit dem Symbol, das die Maison immer begleiten wird: einem galoppierenden Pferd, Zeichen für Eleganz und Bewegung, entworfen vom Zeichner, inspiriert von Jean Cassegrain.

Lancierung von Kleinlederwaren

Die internationale Entwicklung der Marke bringt Jean Cassegrain auf die Idee, Reisepasshüllen aus Leder mit Blattgold-Prägung und dem Emblem eines jeden Landes zu kreieren.

Nach diesem Erfolg erweitert Jean Cassegrain sein Produktangebot und führt Kleinlederwaren in seine Kollektionen ein.

Reisen und Entdeckungen

Jean Cassegrain begann den Aufschwung und setzt ihn fort: Er entscheidet sich, seinem ältesten Sohn internationale Kultur zu vermitteln und schickt ihn auf Entdeckungsreise auf andere Kontinente.

Mit 16 Jahren bricht der junge Philippe auf einem Schiff der Union Castle Line nach Afrika auf. Im darauffolgenden Jahr, 1954, im Alter von 17 Jahren, kommt Philippe zum ersten Mal nach Hongkong. Auf Afrika und Asien folgt Nordamerika: Er reist in drei aufeinanderfolgenden Jahren dorthin und legt den Grundstein für den weltweiten Erfolg der Maison.

Eröffnung des ersten Ateliers

Um den immer größer werdenden Erfolg von Longchamp zu unterstützen, entscheidet sich Jean Cassegrain, in sein erstes eigenes Atelier zu investieren.

Als Standort wählt er Segré, eine Kleinstadt neben Angers, wo er sich auf die Expertise von Herrn und Frau Allet und deren Team verlassen kann, die bereits seit einigen Jahren für die Maison tätig sind.

Der Flughafen Orly

In den 50er-Jahren löst der Flughafen Orly Sud eine bedeutende Entwicklung aus.

Er zieht nicht nur Reisende an, sondern auch Touristen, die sich die startenden Flugzeuge von den offenen Terrassen aus ansehen und hoffen, einen Blick auf Audrey Hepburn, Greta Garbo, Romy Schneider oder auch Ray Charles zu erhaschen, die dort ihre Pariser Interviews geben. Philippe Cassegrain erzählt: „Mein Vater errichtete früh einen Stand mit Koffern der Marke Longchamp in Orly. Dieses erste Geschäft habe ich geöffnet, welch ein Abenteuer! Ab sieben Uhr morgens verkaufte ich viele Koffer und am Nachmittag war ich im Büro.“

die 70er Jahre

Longchamp zelebriert die Frau

Im Jahr 1971 kreiert Philippe Cassegrain seine erste Damenhandtasche und lanciert die Linie LM – Longchamp Maroquinerie –, die in Japan sehr erfolgreich ist.

Die Kunst der Zusammenarbeit

Longchamp liebt es, seine Kunden zu überraschen und seine Ateliers für die kreativsten Köpfe zu öffnen.

Es ist der Anfang einer langen Reihe von Kooperationen: Serge Mendjiski, Jean-Luc Moerman, Tracy Emin, Thomas Heatherwick, Jeremy Scott ... Kooperationen, die das Herz von Kunstsammlern und Sammlern seltener Taschen höher schlagen lassen. Ein wegweisender und visionärer Ansatz, der eine Verbindung zwischen Kunst und Kunsthandwerk schafft, die heute noch besteht.

Die Eröffnung der ersten Flagship-Boutique

Im Jahr 1988 wagt Longchamp mit der Eröffnung seiner ersten Flagship-Boutique in der Rue Saint-Honoré Nr. 390 im Herzen der Modehauptstadt Paris seine ersten Schritte in der Welt des Einzelhandels.

Diese namhafte Adresse wurde von Michèle Cassegrain, der Ehefrau von Philippe und Leiterin der Longchamp Boutiquen, ausgewählt. Nach der Eröffnung dieser ersten Flagship-Boutique baut sie das Vertriebsnetz auf bemerkenswerte Weise aus, das heute 300 eigene Boutiquen umfasst.

Geburtsstunde einer Ikone: Le Pliage

Le Pliage: Die Leichtigkeit stellt für alle Lederwarenhersteller nach wie vor ein echtes Hindernis dar. Wie schafft man es, das Gewicht einer Feder und die Stabilität einer Tasche in Einklang zu bringen?

Anfang der 90er-Jahre scheint dies eine schier unlösbare Aufgabe zu sein. Doch haben die Rätsel der Arithmetik etwas an sich, das die Neugierde der Familie Cassegrain weckt ... denn jedes noch so unmögliche Projekt veranlasst die Kunsthandwerker, das Savoir-faire der Maison noch weiter auszubauen. Und so entsteht die Pliage. Diese ikonische Linie wird die Geschichte der Maison für immer prägen.

Eine zweite Ikone entsteht: der Roseau Shopper

Le Roseau: Dieser große Shopper aus Leder mit einem Schmuckverschluss in Bambus-Form markiert den Beginn eines durchschlagenden Erfolgs.

Als Liebling der Journalisten und Trendsetterinnen zeigt sich diese Tasche sowohl in der ersten Reihe der Modeschauen als auch auf den Pariser Straßen. Und dass, obwohl diese Tasche alles hatte, um sie zu einer Außenseiterin zu machen! Eine Tasche, die man weder über der Schulter noch diagonal über dem Körper tragen kann und die sich nicht verschließen lässt!

Die Bekräftigung des Longchamp Stils

Im neuen Jahrtausend stärkt Longchamp seine Position als Modehaus.

Unter der künstlerischen Leitung von Sophie Delafontaine definiert die Marke die Longchamp Frau als freie, unabhängige und kosmopolitische Pariserin. Das Jahr 2006 markiert den Launch der ersten Prêt-à-porter-Kollektion. Es folgen Schuhe im Jahr 2012 und Brillen im Jahr 2017.

Eine neue architektonische Signatur

Im Jahr 2017 enthüllt Longchamp seine neue visuelle prismatische Signatur über seiner Boutique im Kerry Center in Schanghai.

Dieses einzigartige Konzept wird im selben Jahr bei der Eröffnung der Flagship-Boutique, der Maison Omotesando, in Tokio fortgeführt. Im Jahr 2018 ziert diese Signatur die Fassade der neuen Flagship-Boutique auf der Fifth Avenue in New York.

Erste Modenschau bei der Fashion Week in New York

8. September 2018 in einem neu eingeweihten Ort: der 68. Etage des Three World Trade Center.

Hinter den Kulissen: die größten Namen der Branche. 40 Models: bekannte Topmodels und Nachwuchstalente. Die Gäste: ikonische Prominente und Influencer. Ein Jahr, das das 70. Bestehen der Maison feiert.

Le Pliage verringert ihren ökologischen Fußabdruck

Seit 2019 hat Longchamp in seinen Kollektionen nach und nach sämtliche Synthetikfasern durch recycelte Fasern ersetzt.

Im Jahr 2023 ist die Umstellung abgeschlossen und alle Lederwaren- und Reisegepäcklinien der Maison aus Stoff werden mit recycelten Fasern gefertigt. Angefangen mit der gesamten Le Pliage Linie wurde die CO2-Bilanz somit um 20 % verringert. Diese Initiative steht im Einklang mit den Bemühungen der Maison, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Lancierung der My Pliage Signature und der Pliage Green

Bei dieser bei Longchamp einzigartigen Innovation werden Kreativität, technologische Innovation und ökologische Verantwortung auf wunderbare Weise kombiniert.

Die recycelte Version unseres ikonischen Modells (der original Le Pliage aus Nylon), aber auf Basis von 100 % recyceltem Nylon. 2023 werden alle synthetischen Stoffe, die wir verwenden, aus recyceltem Garn genäht.

Longchamp, eine Familiensaga

Von Longchamp zu erzählen bedeutet, eine Familiengeschichte zu schreiben.

Die Geschichte der Familie Cassegrain. Sie erbten sowohl die Leidenschaft für Leder als auch die grenzenlose Kreativität des Gründers der Maison: Philippe Cassegrain. Heute befindet sich die Maison in den Händen der dritten Cassegrain-Generation: Während Jean, der älteste Sohn, Geschäftsführer ist und seine Schwester Sophie Delafontaine die Kreativdirektorin, entwickelt ihr Bruder Olivier die amerikanischen Boutiquen.

The Longchamp story
  • 1945
  • 1948
  • 1948
  • 1948
  • 1948
  • 1955
  • 1956
  • 1959
  • 1961
  • 1971
  • 1971
  • 1988
  • 1993
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  • 2006
  • 2017
  • 2018
  • 2019
  • 2019
  • 2022
  • 1945

    Der Aufschwung in Paris

    Jean Cassegrain übernimmt das Luxus-Tabakgeschäft „Au Sultan“, das seine Eltern 1926 gegründet haben.

    Im Herzen von Paris gelegen, profitiert die Maison von einer perfekten Lage: „Es war der Boulevard Poissonnière im zweiten Arrondissement. Unten im Gebäude war der Tabakladen. Das war der Ort, wo man damals sein musste! Eine Einkaufsgegend. Zudem war es eine schöne Schneise vom Place de la République bis nach Madeleine. Die Champs-Élysées gab es noch nicht lange ...“, erzählt Philippe Cassegrain.

    1948

    Innovation und Qualität

    Am 1. Februar 1948 legt Jean Cassegrain den Grundstein für ein großes Abenteuer der französischen Lederwarenherstellung. Mit der Kreation einer mit Leder bezogenen Pfeife begründet Jean Cassegrain den Ruf von Longchamp.

    Von Anfang an gibt die Maison den Ton an und richtet sich sowohl an eine internationale Klientel, die über die Grands Boulevards flaniert, als auch an die Pariser, Stammgäste in den Theatern der Hauptstadt. Longchamp wird in einem Impuls im Einklang mit dem damaligen Zeitgeist gegründet und ihr Erfolg lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Innovation und Qualität.

    1948

    Longchamp aus der Sicht von Philippe Cassegrain

    Für Philippe Cassegrain ist die Maison Longchamp mehr als ein Unternehmen.

    Sie ist ein Familienabenteuer. Der 1937 Geborene ist elf Jahre alt, als sein Vater 1948 die Maison gründet. Zur Feier des 70. Jubiläums der Marke teilt er seine Erinnerungen über das erste Jahrzehnt nach der Gründung – von den entscheidenden Etappen bis hin zu den Impulsen, die die Essenz von Longchamp ausmachen. „Damals gingen wir donnerstags nicht zur Schule. Wir machten zum Beispiel Zigarettenetuis oder Reisepasshüllen. Ich hatte eine kleine Vergoldungsmaschine, um das Longchamp-Logo aus Blattgold zu prägen.“

    1948

    Die Pariser Messe

    Jean Cassegrain wählt Krokodil- und Eidechsenleder aus und umgibt sich mit den besten Kunsthandwerkern.

    Um eine Kollektion zu erschaffen, die Geschichte machen wird: Am 1. Mai 1948 präsentiert er sie zum ersten Mal auf der Foire de Paris, der unumgänglichen Handelsmesse für Innovationen, wo die Luxushäuser nach dem Krieg ihre Tätigkeiten wieder in Schwung bringen. Philippe erinnert sich: „Mein Vater empfing an seinem Stand Kunden aus der ganzen Welt, die neugierig auf die neuesten Innovationen und Modetrends waren. Man muss den Zusammenhang verstehen: In diesem Jahr wurden die ersten Fernsehgeräte präsentiert und sie funktionierten. - Eine Revolution!“

    1948

    Inspiration für ein Logo

    Auf seinem täglichen Weg zwischen seiner Wohnung und dem Zentrum von Paris genießt Jean Cassegrain den Blick auf eine der letzten Mühlen der Hauptstadt ganz hinten auf der Pferderennbahn von Longchamp.

    Er spielt mit seinem Namen und dessen Gleichklang mit der Tätigkeit von Mühlen. - Casse-grain – Zerbrechen von Korn ... Er verbindet ihn mit der Welt des Sattlers und der Lederwaren. Seiner Inspiration folgend beauftragt Jean Cassegrain den Zeichner Turenne Chevallereau mit dem Symbol, das die Maison immer begleiten wird: einem galoppierenden Pferd, Zeichen für Eleganz und Bewegung, entworfen vom Zeichner, inspiriert von Jean Cassegrain.

    1955

    Lancierung von Kleinlederwaren

    Die internationale Entwicklung der Marke bringt Jean Cassegrain auf die Idee, Reisepasshüllen aus Leder mit Blattgold-Prägung und dem Emblem eines jeden Landes zu kreieren.

    Nach diesem Erfolg erweitert Jean Cassegrain sein Produktangebot und führt Kleinlederwaren in seine Kollektionen ein.

    1956

    Reisen und Entdeckungen

    Jean Cassegrain begann den Aufschwung und setzt ihn fort: Er entscheidet sich, seinem ältesten Sohn internationale Kultur zu vermitteln und schickt ihn auf Entdeckungsreise auf andere Kontinente.

    Mit 16 Jahren bricht der junge Philippe auf einem Schiff der Union Castle Line nach Afrika auf. Im darauffolgenden Jahr, 1954, im Alter von 17 Jahren, kommt Philippe zum ersten Mal nach Hongkong. Auf Afrika und Asien folgt Nordamerika: Er reist in drei aufeinanderfolgenden Jahren dorthin und legt den Grundstein für den weltweiten Erfolg der Maison.

    Eröffnung des ersten Ateliers

    Um den immer größer werdenden Erfolg von Longchamp zu unterstützen, entscheidet sich Jean Cassegrain, in sein erstes eigenes Atelier zu investieren.

    Als Standort wählt er Segré, eine Kleinstadt neben Angers, wo er sich auf die Expertise von Herrn und Frau Allet und deren Team verlassen kann, die bereits seit einigen Jahren für die Maison tätig sind.

    1961

    Der Flughafen Orly

    In den 50er-Jahren löst der Flughafen Orly Sud eine bedeutende Entwicklung aus.

    Er zieht nicht nur Reisende an, sondern auch Touristen, die sich die startenden Flugzeuge von den offenen Terrassen aus ansehen und hoffen, einen Blick auf Audrey Hepburn, Greta Garbo, Romy Schneider oder auch Ray Charles zu erhaschen, die dort ihre Pariser Interviews geben. Philippe Cassegrain erzählt: „Mein Vater errichtete früh einen Stand mit Koffern der Marke Longchamp in Orly. Dieses erste Geschäft habe ich geöffnet, welch ein Abenteuer! Ab sieben Uhr morgens verkaufte ich viele Koffer und am Nachmittag war ich im Büro.“

    die 70er Jahre

    Longchamp zelebriert die Frau

    Im Jahr 1971 kreiert Philippe Cassegrain seine erste Damenhandtasche und lanciert die Linie LM – Longchamp Maroquinerie –, die in Japan sehr erfolgreich ist.

    Die Kunst der Zusammenarbeit

    Longchamp liebt es, seine Kunden zu überraschen und seine Ateliers für die kreativsten Köpfe zu öffnen.

    Es ist der Anfang einer langen Reihe von Kooperationen: Serge Mendjiski, Jean-Luc Moerman, Tracy Emin, Thomas Heatherwick, Jeremy Scott ... Kooperationen, die das Herz von Kunstsammlern und Sammlern seltener Taschen höher schlagen lassen. Ein wegweisender und visionärer Ansatz, der eine Verbindung zwischen Kunst und Kunsthandwerk schafft, die heute noch besteht.

    Die Eröffnung der ersten Flagship-Boutique

    Im Jahr 1988 wagt Longchamp mit der Eröffnung seiner ersten Flagship-Boutique in der Rue Saint-Honoré Nr. 390 im Herzen der Modehauptstadt Paris seine ersten Schritte in der Welt des Einzelhandels.

    Diese namhafte Adresse wurde von Michèle Cassegrain, der Ehefrau von Philippe und Leiterin der Longchamp Boutiquen, ausgewählt. Nach der Eröffnung dieser ersten Flagship-Boutique baut sie das Vertriebsnetz auf bemerkenswerte Weise aus, das heute 300 eigene Boutiquen umfasst.

    Geburtsstunde einer Ikone: Le Pliage

    Le Pliage: Die Leichtigkeit stellt für alle Lederwarenhersteller nach wie vor ein echtes Hindernis dar. Wie schafft man es, das Gewicht einer Feder und die Stabilität einer Tasche in Einklang zu bringen?

    Anfang der 90er-Jahre scheint dies eine schier unlösbare Aufgabe zu sein. Doch haben die Rätsel der Arithmetik etwas an sich, das die Neugierde der Familie Cassegrain weckt ... denn jedes noch so unmögliche Projekt veranlasst die Kunsthandwerker, das Savoir-faire der Maison noch weiter auszubauen. Und so entsteht die Pliage. Diese ikonische Linie wird die Geschichte der Maison für immer prägen.

    Eine zweite Ikone entsteht: der Roseau Shopper

    Le Roseau: Dieser große Shopper aus Leder mit einem Schmuckverschluss in Bambus-Form markiert den Beginn eines durchschlagenden Erfolgs.

    Als Liebling der Journalisten und Trendsetterinnen zeigt sich diese Tasche sowohl in der ersten Reihe der Modeschauen als auch auf den Pariser Straßen. Und dass, obwohl diese Tasche alles hatte, um sie zu einer Außenseiterin zu machen! Eine Tasche, die man weder über der Schulter noch diagonal über dem Körper tragen kann und die sich nicht verschließen lässt!

    Die Bekräftigung des Longchamp Stils

    Im neuen Jahrtausend stärkt Longchamp seine Position als Modehaus.

    Unter der künstlerischen Leitung von Sophie Delafontaine definiert die Marke die Longchamp Frau als freie, unabhängige und kosmopolitische Pariserin. Das Jahr 2006 markiert den Launch der ersten Prêt-à-porter-Kollektion. Es folgen Schuhe im Jahr 2012 und Brillen im Jahr 2017.

    Eine neue architektonische Signatur

    Im Jahr 2017 enthüllt Longchamp seine neue visuelle prismatische Signatur über seiner Boutique im Kerry Center in Schanghai.

    Dieses einzigartige Konzept wird im selben Jahr bei der Eröffnung der Flagship-Boutique, der Maison Omotesando, in Tokio fortgeführt. Im Jahr 2018 ziert diese Signatur die Fassade der neuen Flagship-Boutique auf der Fifth Avenue in New York.

    Erste Modenschau bei der Fashion Week in New York

    8. September 2018 in einem neu eingeweihten Ort: der 68. Etage des Three World Trade Center.

    Hinter den Kulissen: die größten Namen der Branche. 40 Models: bekannte Topmodels und Nachwuchstalente. Die Gäste: ikonische Prominente und Influencer. Ein Jahr, das das 70. Bestehen der Maison feiert.

    Le Pliage verringert ihren ökologischen Fußabdruck

    Seit 2019 hat Longchamp in seinen Kollektionen nach und nach sämtliche Synthetikfasern durch recycelte Fasern ersetzt.

    Im Jahr 2023 ist die Umstellung abgeschlossen und alle Lederwaren- und Reisegepäcklinien der Maison aus Stoff werden mit recycelten Fasern gefertigt. Angefangen mit der gesamten Le Pliage Linie wurde die CO2-Bilanz somit um 20 % verringert. Diese Initiative steht im Einklang mit den Bemühungen der Maison, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren.

    Lancierung der My Pliage Signature und der Pliage Green

    Bei dieser bei Longchamp einzigartigen Innovation werden Kreativität, technologische Innovation und ökologische Verantwortung auf wunderbare Weise kombiniert.

    Die recycelte Version unseres ikonischen Modells (der original Le Pliage aus Nylon), aber auf Basis von 100 % recyceltem Nylon. 2023 werden alle synthetischen Stoffe, die wir verwenden, aus recyceltem Garn genäht.

    2022

    Longchamp, eine Familiensaga

    Von Longchamp zu erzählen bedeutet, eine Familiengeschichte zu schreiben.

    Die Geschichte der Familie Cassegrain. Sie erbten sowohl die Leidenschaft für Leder als auch die grenzenlose Kreativität des Gründers der Maison: Philippe Cassegrain. Heute befindet sich die Maison in den Händen der dritten Cassegrain-Generation: Während Jean, der älteste Sohn, Geschäftsführer ist und seine Schwester Sophie Delafontaine die Kreativdirektorin, entwickelt ihr Bruder Olivier die amerikanischen Boutiquen.