Die Wiedereröffnungsfeier, die während des Filmfestivals von Rom stattfindet, unterstreicht die enge Verbindung von Longchamp zu Kunst und Film, insbesondere durch eine Zusammenarbeit mit dem französischen Künstler Oscar Malessène.

Longchamp besitzt bereits mehrere Werke des Künstlers in seiner Sammlung, doch wurde zu diesem Anlass ein neues Werk mit dem Titel „To Love with Rome (The Great Beauty)“ in Auftrag gegeben.

Neben Jazz und Literatur ist das Kino eine reiche Inspirationsquelle für Oscar Malessène, deren Werke oftmals mit Filmtiteln spielen. Seine abstrakte Kunst, die sich durch eine strenge Geometrie, den kühnen Einsatz von Farbe und eindrucksvolle optische Effekte kennzeichnet, ist dabei niemals eine direkte Hommage an einen bestimmten Film, sondern beschwört vielmehr ein gewisses Ambiente herauf, das von persönlichen Eindrücken und biografischen Erinnerungen geprägt ist. Das Werk „To Love with Rome (The Great Beauty)“ spielt an Filme von Woody Allen und Paolo Sorrentino an, die beide cineastische Wandmalereien der italienischen Hauptstadt geschaffen haben. Diese Wirkung wird im Gemälde selbst durch ein durchgehendes Band im Dunkelgrün von Longchamp suggeriert, das zudem die ununterbrochene Chronologie des Hauses heraufbeschwört. Gegenübergestellt wird das Dunkelgrün einem helleren Grün, das Longchamp als Symbol für Energie verwendet, während der Hintergrund in Hellblau und mit leuchtend orangefarbenen Pyramiden – einem Lieblingsmotiv des Künstlers – die dynamische, optimistische Vision vermittelt, die Oscar Malessène und Longchamp teilen.

© Romain Darnaud